Stufenbohrer – mit Qg1

​Das Erstellen von Standard- und Sonderstufenbohrern ist in der neuen Qg1 Software einfach und trotzdem sehr flexibel.


Zum einen lassen sich beinahe beliebig viele Stufen erstellen, soweit es der Rohling erlaubt. Dazu hängt man einfach weitere Stufen an und gibt Basisdaten wie Durchmesser, Länge, Stufenwinkel und den Stufentyp an. Zur Auswahl stehen gerade, s-förmige, konvexe, konkave oder profilierte Stufen für fortgeschrittene Anwender. Die Eingabedaten des Stufenbohrers werden sofort in 2D, und der komplette Bohrer in 3D sichtbar. Die gerade editierte Teilform wird in der Schnittansicht hervorgehoben [Fig.1]. Eine Besonderheit sind Mehrfasen- Bohrer. Jedes Stufenteil erhält seinen eigenen Spanwinkel und seine eigene Spankammer. Wenn nötig, individuell pro Stufe anpassbar. Weiterhin wurde an der Gestaltung der Freiflächen gearbeitet. Es ist möglich, den Bohrer mit mehreren zylindrischen Stützfasen und einer Freistellung dazwischen auszustatten [Fig.3]. Dies natürlich individuell pro Stufe und mit Verdrehung, falls erwünscht. Es gibt die Möglichkeit, eine separate Spanfläche für die Formstufe namens STEPGASH einzufügen [Fig.4]. Konventionell werden die Stufen einfach entlang der Kontur realisiert, wobei eine Verzerrung der Stufenlinie in diesem Bereich entsteht. Mit einer zusätzlichen Spanfläche entlang der Stufe wird diese gestärkt, die Profilverzerrung eliminiert, und durch zusätzlichen Ausspanwinkel auch die spanabhebenden Eigenschaften verbessert. Die neue Stufenbohrer-Definition, Modellund Prozessberechnung, erfolgt vollständig in 3D, basierend auf geoMod (Festkörpermodell), und bietet sehr großen Gestaltungsraum für Stufenwerkzeuge.